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Warum Finanzkompetenz am Küchentisch beginnt – und nicht im Klassenzimmer

  • Autorenbild: BSR Families
    BSR Families
  • 13. Aug.
  • 3 Min. Lesezeit
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Manchmal frage ich mich, wie viele Kinder heute wirklich wissen, was Geld ist.

Nicht in Zahlen. Nicht als Papierschein. Sondern als etwas, das du dir erarbeitest – Schritt für Schritt, Stein für Stein.


Die Wahrheit?

Zu viele wachsen auf, ohne es je zu spüren.

In der Schule wird „Finanzbildung“ auf Tabellen und Textaufgaben reduziert.

Zuhause läuft es nicht viel besser: „Wir können uns das nicht leisten.“

„Weißt du, wie hart ich dafür gearbeitet habe?“

Oder: „Darüber reden wir später.“

Und „später“ kommt nie.



Das Ergebnis: Kinder sehen Geld als etwas Abstraktes – oder als etwas, das Streit bringt.

Und genau das wollte ich für meinen Sohn nicht.



Warum Schule allein nicht reicht

Finanzkompetenz entsteht nicht in einem 90-minütigen Unterrichtsblock über „Budgetplanung“.

Kinder lernen am effektivsten auf zwei Wegen:


  1. Mit Spaß – weil echte Begeisterung sie stundenlang bei einer Sache hält.

  2. Durch eigene Erfahrungen – weil nur das, was sie selbst ausprobiert haben, wirklich hängenbleibt.


Darum reicht weder ein cleveres Brettspiel noch ein gutes Lehrbuch allein.

Geld lernt man nicht auf Papier – sondern im echten Leben: beim Verdienen, Ausgeben, Sparen, Teilen, Investieren.



Unsere kleine Familienwirtschaft

Bei uns gibt es kein Taschengeld „einfach so“.

Kein fixer Betrag zum Freitag.

Geld fließt, wenn echter Mehrwert entsteht.

Wenn Initiative sichtbar wird.


Eines Tages kam unser Sohn zu uns: „Ich möchte für euch ein Drei-Gänge-Menü kochen.“

Er schrieb die Einkaufsliste.

Ging allein einkaufen.

Kochte stundenlang, probierte, richtete an – und servierte das Essen mit einem Lächeln, das man nicht kaufen kann.


Sein Ziel? Der LEGO Todesstern.

Er sparte. Arbeitete. Rechnete.

Und irgendwann stand er im Laden, das Geld in der Hand – und dieser Moment, als er den Karton hochhob, war pures Gold.

Heute steht der Todesstern in seinem Zimmer wie ein Monument. Nicht wegen des Preises – sondern wegen der Geschichte, die in jedem Stein steckt.



Von LEGO zum Führerschein

Aktuell spart er für ein noch größeres Ziel: den Führerschein.

Dafür gibt er eigene Online-Kurse für andere Kinder, hilft im Haushalt, geht regelmäßig mit unserem Hund spazieren – und weiß genau, wie jeder verdiente Euro ihn seinem Ziel näherbringt.


Diese Form der Finanzerziehung hat einen entscheidenden Vorteil: Kinder lernen, dass Geld ein Ergebnis von Initiative, Kreativität und Verantwortung ist – nicht von passivem Warten.



Familien sind das beste Klassenzimmer

Finanzkompetenz für Kinder ist kein Schulfach, das man mit einer Note abschließt.

Sie ist eine Lebenshaltung.


Und das Beste: Sie beginnt nicht in Banken, Seminarräumen oder Lehrbüchern – sondern am Küchentisch, bei Gesprächen über Träume, Werte und den nächsten Schritt.


Wer seinen Kindern zutraut, mit echtem Geld echte Erfahrungen zu sammeln, schenkt ihnen weit mehr als „finanzielle Bildung“: Er gibt ihnen Freiheit, Sicherheit und Selbstvertrauen fürs Leben.


Geld ist nur das Ergebnis

In Wahrheit geht es uns gar nicht um Geld.

Es geht um Werte:


  • Selbstwirksamkeit: „Ich kann etwas bewirken.“

  • Freiheit: „Ich entscheide selbst, was ich mit meinem Geld mache.“

  • Verantwortung: „Ich trage die Folgen meiner Entscheidungen.“


Je bewusster Kinder Geld verdienen, desto bewusster setzen sie es auch ein – und das wirkt weit über den Kontostand hinaus.



Das war nur der Anfang.

Hinter unserem Ansatz steckt ein System, mit dem Kinder nicht nur den Umgang mit Geld lernen,

sondern auch unternehmerisch denken, Verantwortung übernehmen und ihre Ziele erreichen – ohne ständige Diskussionen oder Belohnungsfallen.


Dieses „Mehr“ ist bereits in Arbeit – und bald werde ich es in voller Tiefe teilen.


Wer schon jetzt starten möchte: Unser Kinderbuch „Clever & Sparsam“ gibt erste Einblicke – und enthält einen Eltern-Guide mit praktischen Ideen für den Alltag.

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