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Was kostet dich Zeit mit deinem Kind wirklich?

  • Autorenbild: BSR Families
    BSR Families
  • 15. Juli
  • 5 Min. Lesezeit

Hast du dich jemals gefragt, wie viel dir ein Tag mit deinem Kind wirklich wert ist?


Nicht in Euro. Sondern in Nähe. In Erinnerung. In dem, was bleibt.



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Ich hatte das große Glück, seit der Geburt meines Kindes jeden Tag an seiner Seite zu sein. Nicht weil ich nichts anderes konnte. Sondern weil wir es wollten. Weil wir tief in uns wussten: diese Jahre kommen nie zurück.


Doch immer wieder höre ich denselben Satz: “Das muss man sich halt leisten können.”


Und genau deshalb schreibe ich diesen Blog. Weil ich glaube, dass wir eine neue Art von Reichtum brauchen. Eine, die sich nicht am Kontostand zeigt – sondern am leuchtenden Blick deines Kindes.



Verantwortung statt Opfer

Und nein – ich hatte keine Garantie, dass es der richtige Weg ist.

Nur das Gefühl:

Ich kann mein Kind nicht opfern, um Erwartungen zu erfüllen, die sich nie richtig angefühlt haben.

Das ist kein Opfer. Das ist Verantwortung.

Und manchmal braucht es genau das, um den Kreislauf zu durchbrechen.


Wenn Nähe zur Ausnahme wird

Ich weiß, wie es klingt.


“Nicht jeder kann sich das leisten.”

“Was ist mit der Altersvorsorge?”

“Was ist mit Selbstverwirklichung?”


Und ich weiß auch, wie es sich anfühlt, wenn man selbst nicht sicher ist, was richtig ist. Wenn man zwischen Kita, Karriere, Haushalt und Erwartungen zerrieben wird. Wenn man funktionieren muss – obwohl das Herz längst nach etwas anderem ruft.


Aber was wäre, wenn du den Spieß umdrehst? Wenn du nicht fragst:


"Was kostet mich das Zuhausebleiben?"


... sondern:


"Was kostet mich das Nicht-Zuhause-Sein?"


Denn da gibt es Dinge, die stehen in keinem Finanzplan: 

  • Ein Kind, das dich sucht, wenn es fällt.

  • Ein Kind, das sich sicher fühlt, einfach weil du da bist.

  • Eine Bindung, die hält, auch wenn die Welt draußen wankt.

  • Und ein Kind, das nach deinen Werten aufwachsen darf – nicht nach den Vorstellungen eines Systems, das es möglichst früh tauglich machen will für das große Hamsterrad.


Denn wenn du dein Kind fremdbetreuen lässt, gibst du oft nicht nur Zeit ab – sondern auch Einfluss.


Und wer früh genug erzieht, formt still mit.


Frag dich ehrlich: Willst du, dass dein Kind lernt zu hinterfragen – oder zu gehorchen?


Der stille Preis des Funktionierens


Und dann ist da noch etwas, das in keiner Excel-Tabelle auftaucht – aber jeden Tag mitrechnet:

der stille Stress, wenn du fremdgesteuert funktionierst.


  • Dieses gehetzte „Zieh jetzt die Schuhe an, wir müssen los

  • Das Abendessen, das eher ein Auftanken im Vorbeigehen ist

  • Der Blick auf die Uhr, wenn dein Kind dich eigentlich gerade zum Spielen holen will –und du sagen musst: „Jetzt nicht.“


All das steht im scharfen Kontrast zu einem Alltag im eigenen Takt:


  • Zu Tagen, die nicht mit dem Weckerklingeln beginnen, sondern mit einem ausgestreckten Arm und dem Satz: „Bleib noch kurz liegen, Mama.“

  • Zu Mahlzeiten, die gemeinsam entstehen – statt in Plastik verpackt und zwischen Tür und Angel serviert zu werden.

  • Zu dem Wissen: Ich weiß, was mein Kind isst.

    Und ich weiß, wer ihm heute ein Lächeln mitgegeben hat – nicht nur ein Tablett.

Wenn Lernen wieder Spiel sein darf

Ich erinnere mich an die Zeit, als unser Sohn lesen für sich entdeckte.

Buchstabierend, lachend, stolz.


Später hat er bei uns im Büro gesessen und uns Rechenaufgaben gestellt. Nicht, weil wir es eingefordert hätten – sondern weil es ihn interessierte.


Weil er neugierig war, voller Ideen.

Vor der Schule war Lernen für ihn ein Spiel.


Doch dann kam das System.

Drei Grundschulen lang hieß es: „Er passt nicht.“

Warum? Weil er auffiel. Weil er nicht gebrochen war. Weil er fragte. Weil er sich nicht anpasste.


Irgendwann begann er zu resignieren – nicht, weil er nicht konnte. Sondern weil er nicht mehr wollte. Das System hat ihm die Freude am Lernen genommen.


Aber weißt du was?

Unser Kind war nie das Problem.

Unser Kind war das Puzzlestück, das nicht in eine kaputte Vorlage passen wollte.


Heute, nach mehreren Jahren Homeschooling, führt er sein eigenes kleines Business, gibt Kurse, kennt das Steuer- und Finanzsystem besser als viele Erwachsene – und ist voller Freude.

Weil er frei ist. Weil er sein darf, wie er ist. Weil er wieder neugierig sein darf.


Es war kein Verzicht - es war eine Entscheidung

Und nein – ich habe nicht weniger gearbeitet.

Ich habe anders investiert.

Nicht in Rendite – sondern in Bindung.

Und das zahlt sich aus. Jeden Tag.

Wir haben nicht einfach ein bisschen umgeplant. Wir haben das System verlassen.

Nicht, weil wir mussten – sondern weil wir es nicht mehr mittragen konnten.


Wir wollten kein funktionierendes Familien-Management.

Wir wollten ein echtes Leben.

Mit Nähe. Mit Freiheit. Mit unserem Kind – und nicht nur am Wochenende.

Wenn du gerade hin- und hergerissen bist...


Hier ein paar Impulse für dich:


1. Rechne es durch: Was bleibt am Ende des Monats wirklich übrig, wenn du Betreuungskosten, Fahrtweg, Kleidung, Zeitaufwand und Steuern gegenrechnest?


2. Frag dich ehrlich: Wie viel Zeit verbringe ich bewusst mit meinem Kind – ohne To-Do-Liste im Kopf?


3. Erlaube dir die Frage: Wäre weniger Geld, aber mehr Leben vielleicht die größere Investition?

Hier ist eine Beispielrechnung – basierend auf realistischen Durchschnittswerten für eine Mittelstandsfamilie in der DACH-Region mit einem Kind im Kita-Alter, einem Zweitverdienst von rund €3.200 brutto, klassischer Steuerveranlagung (z. B. Steuerklasse V) und typischen Alltagskosten.

Beispielrechnung für Mittelstandsfamilien


FALL A – Mutter geht arbeiten (32h/Woche)

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  • Bruttolohn: € 3.200

  • Steuern & Abgaben: –€ 1.600

  • Kita: –€ 600

  • Fahrtkosten, Kleidung, Essen, Putzkraft, Krankheitstage etc.: –€ 680


➡️ Real übrig: ca. € 320

Das entspricht rund 

2,50  € pro Stunde

weniger als der gesetzliche Mindestlohn.


Und das für den Preis von Nähe, Zeit und Gesundheit.


Zeit mit Kind: 3–5 Stunden pro Woche mit Präsenz, Blickkontakt, Gesprächen, Spiel, Nähe – nicht: „nebeneinander her“ leben.


Und doch… keine Zahl der Welt konnte mir sagen, was richtig war.

Ich hatte keine Garantie, dass es der richtige Weg ist.

Nur das Gefühl: Ich kann mein Kind nicht opfern, um Erwartungen zu erfüllen, die sich nie richtig angefühlt haben.

FALL B – Mutter bleibt zu Hause

  • Einkommen: € 0

  • Aber Ersparnis durch: Kita, Pendeln, Haushalt, Krankheitsausfälle: +€ 1.230

  • Zeit mit Kind: ca. 60 h/Woche – in Ruhe, Nähe, echten Momenten


Und du?


Wie viele echte Stunden verbringst du gerade pro Woche mit deinem Kind? Wenn du ehrlich rechnest – wie fühlt sich das an?

Niemand muss perfekt sein. Und ja, es ist nicht jeder Familie möglich, Vollzeit zuhause zu bleiben. Aber jede Familie kann bewusster wählen.


Du musst nicht gleich alles aufgeben.

Aber du darfst ehrlich fragen:

Was kostet dich das Weitermachen im alten Takt?

Weniger Lifestyle ist kein Verlust – es ist Rückgewinnung.


🎁 Entscheidungshelfer für bewusste Familien

Du stehst gerade vor der Frage, ob Fremdbetreuung oder Selbstbetreuung besser zu eurer Familie passt?

Dann bekommst du jetzt einen besonderen Impuls an die Hand:


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Damit du eine Entscheidung triffst, die nicht nur auf dem Papier gut aussieht –

sondern sich auch in deinem Herzen richtig anfühlt.

Und die dein Kind später spüren wird.


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Weil Reichtum manchmal nicht in Quadratmetern, sondern in gemeinsamen Momenten gemessen wird –

und keine Rendite dieser Welt ein Kinderlächeln zurückkaufen kann.

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